So nach langem Kampf, hab ich nun auch de Bildbestände von Dubai gesichtet, sortiert und vor allem reduziert.
Es gibt nun folgende Webalben mit Dubai als Inhalt:
Deira - die "Altstadt"
Jumeirah - mit allen Sehenswürdigkeiten, für die man Dubai kennt.
Wüstentour - Bilder aus der Wüste
At The Top - Bilder vom höchsten Gebäude der Welt
Sonstiges - Name ist Programm
Sonntag, 29. Mai 2011
Donnerstag, 5. Mai 2011
Dubai Teil IV
Montag, letzter kompletter Tag in Dubai. Was tun? Wie schon beschlossen: Dubai Mall. Aber zuerst ausführlich frühstücken. Taxi war ich schon gefahren also stand diesmal die Metro als bevorzugtes Reisemittel auf dem Zettel. Also rein in die pompöse Metrostation Deira City. Ab an den Fahrkartenautomaten und gescheitert. Wer auch immer sich dieses Zonenmodell für Nahverkehrsverbindungen ausgedacht hat, gehört noch heute dafür aufgeknüpft. Ich habe noch NIE Jemanden getroffen, der sich eine Zonenkarte geholt hat, egal wo auf der Welt. Ich hol mir sogar im Rhein Neckar Kreis nen 24h Ticket, damit ich mich nicht mit Zonen rumärgern muss. Dieses großartige Prinzip hat es nun sogar bis nach Dubai geschafft. Die haben die eine fertige Linie tatsächlich in Zonen unterteilt. Ich hab mich dann am Schalter angestellt und hab mir eine Fahrkarte gekauft. Runter aufs Gleis und da war sie, die große Spannung. Wie sieht wohl die Dubai’sche Metro aus? So komplett ohne Fahrer, rein computergesteuert. Eigentlich gut, Computer machen ja keine Fehler. Ich kenne aber Leute, die Computer programmieren... Das Gleis befindet sich wie in Großstädten normal hinter einer gläsernen Türkonstruktion, welche sich zusammen mit den Zugtüren öffnet. Das würde ich weltweit verpflichtend machen. Dann wäre das leidige Thema U-Bahn Schubser endgültig erledigt und die Züge würden ihre Fahrpläne einhalten. Die Metro war gut gefüllt, um nicht zu sagen voll. Falls ich es nicht nicht erwähnt haben sollte, Dubai ist sauber. Grafitis oder ähnliches gibt es hier nicht. Keine Ahnung welche Strafe auf sowas steht. In der Metro jedenfalls ist sogar Essen und Trinken verboten. Die Strafen dafür fallen nicht so hoch aus wie die, für das Betätigen der Notbremse aber immerhin. Also Züge auch sehr sauber. Aber die elektronische Ansage nervt. Jede Station wird zweimal genannt. Einmal vor der Einfahrt, einmal wenn der Zug hält und das immer auf englisch und arabisch. An der einen Haltestelle hab ich mir noch gedacht: „Der Kerl vor der Tür ist Deutscher, so wie der aussieht.“ Kaum war der Gedanke zu Ende gedacht und die Türen haben sich geöffnet, kamen er und seine Begleiter rein und was trug er? Ein 1860 München Poloshirt. Wieder ein Punkt für den Anglitzdiagnostiker.
So, Haltestelle erreicht, raus aus der Metro. Schwierige Entscheidungsfindung: Laufen oder mit dem „Dubai Mall Feeder Bus“ fahren. Ich hab mir dann gedacht, es ist ja bezahlt, also fahre ich Bus. Außerdem war die Mall vorneweg 800 Meter entfernt. Also in den Bus, das Ticket wieder einbuchen lassen. Ach ja in Dubai sind alle Fahrkarten mit einem RFID Tag versehen. RFID ist die Nahbereich Funktechnologie, mit der man im Dinge wie Firmenausweise oder den neuen Personalausweis ausstattet. Für einfache Fahrkarten würde die in Deutschland kein Betreiber einsetzen, weil es viiiiel zu teuer ist. In Dubai geht das komischerweise. Also mit dem Bus an die Mall. Öffentliche Busse sind weniger wert als Big Bus. So ist der Bus im Keller angekommen. Also nicht komplett. Das Busdeck befindet sich auf Höhe des zweiten Parkdecks. Verrückt, die Leute. Ich hatte eine Eintrittskarte für 13.00 Uhr und war gegen zwölf in der Mall. In der Stunde hab ich Window Shopping, altdeutsch Schaufensterbummeln betrieben. Dubai ist zwar billiger als Deutschland, weil es keine Steuern gibt aber irgendwie sind alle Produkte hochpreisiger. ;-) Gegen eins hab ich mir dann meine Karte abgeholt und bin in den Eingangsbereich des Turmes vorgelassen worden. Dort gibt es eine über zwei Meter hohe Figur des Turms und einige Fakten. Einige Besucher haben hier jetzt Bilder gemacht, wie die Weltmeister. Das war mir vollkommen unverständlich. Ich mein, zur Tür raus und drei Meter weg gehen, dass er komplett ins Bild passt und schon hat man das Original. Naja, nach mehreren Laufbändern und Rolltreppen, hat man schließlich die Aufzüge erreicht. Bis dorthin muss man jedoch durch einen Metalldetektor und bekommt die Entstehungsgeschichte des Turms multimedial mitgeteilt. Und ab geht es in einen der schnellsten Personenaufzüge der Welt. Das ist aber nicht nur ne schnöde Kabine, nein da finden Licht und Tonspiele drin statt. Ich hatte nun erwartet, dass sich das Teil mit einer riesigen Beschleunigung in Bewegung setzt und die Hosen nur noch vom Gürtel an ihrem Platz gehalten werden. Denkste! Hätten sich nicht irgendwann die Zahlen auf der Anzeige rasend schnell geändert, hätte man gar nicht mitbekommen, dass der Aufzug sich bewegt. Um es vorweg zu nehmen, runter war genauso.
Oben angekommen wird man freundlich begrüßt und darauf aufmerksam gemacht, man solle seine Tour doch auf der Terrasse beginnen. Geschickt. Dadurch bewegen sich alle Besucher in die gleiche Richtung. Selbes Prinzip wie auf dem Eureka Skydeck in Melbourne ;-) Was soll ich groß sagen zu dem Ausblick? Ich werde diese Woche die Bilder ins Netz stellen. Man sieht einfach diesen krassen Kontrast von Hochhäusern und Sand. Es gibt keinen Strauch, keinen Baum, keine Vorstadt oder Wohngegend, es gibt hinter den Hochhäusern einfach nur Sand. Da es an diesem Tag auch nicht klar war, sondern noch immer Sand in der Luft lag, konnte man leider nicht so weit schauen, wie ich es gerne gehabt hätte. Dadurch konnte ich einige Dinge wie „The World“ eigentlich nur in Konturen erkennen oder fotografieren. Wenn man übrigens viel Platz auf einem Stockwerk hat, kann man noch einen Shop da rein bauen. So gab es im 124 Stock den selben überteuerten Nippes zu kaufen wie unten. Ansonsten gab es da oben nicht wirklich was zu tun. Cafe wie im Skydeck, Fehlanzeige. Hier können sich die Scheichs noch was bei den Aussies abschauen.
So, die Fahrt nach unten war ähnlich unspektakulär wie nach oben. Noch den Rucksack an der Garderobe abgeholt und dann wieder in der Dubai Mall gestanden. Den Rest des Nachmittags hab ich dann damit verbracht mir die Mall genauer anzuschauen. Ich kam dann aber echt ins straucheln, wo ich mir denn meine neue Rolex kaufen sollte. Entweder in einem der Rolexläden oder doch bei einem der unzähligen Händler, welche auch alle Rolex verkaufen. Ich war dann so unentschlossen, dass ich ohne Rolex abgezogen bin. Wieder in den Bus, nochmal eine schöne Runde um den Turm gedreht und dann wieder in die Metro. Die war auch diesmal wieder voll, so dass es wieder keinen Sitzplatz gab.
Im Hotel hab ich dann Nachrichten geschaut, beherrschende Themen: Wir werden alle sterbe wegen Fukushima und damit im Zusammenhang stehend, wir werden alle sterben weil Rot-Grün in Baden-Württemberg. Das hab ich mir dann bis kurz vor sieben angeschaut, dann bin ich wieder los. Ich hatte ja noch meine Karte für die Big Bus Tour bei Nacht. Die Route findet man hier. Anstatt einer Tonbandführung gibt es aber bei der Nachttour einen lebendigen Audioguide. Das war eine sehr willkommene Abwechslung. Der hat zwar viel erzählt, was auch während der Tagestour aus dem Kopfhörer kommt. Er hatte aber noch einige Schmankerl auf Lager, welche sich so am Wegrand finden, bzw. die Niemand in eine Audiotour aufnehmen würde. Dubai bei Nacht ist eine echte Herausforderung. Es ist wirklich schwer sich zu entscheiden welchen Wolkenkratzer man zuerst ansehen soll. Was man mit dem hier verballerten Strom machen könnte… Dafür sieht es aber toll aus. Einziges Manko an der Tour war, der Bus fährt halt im fleißenden Verkehr mit, die 08/15 Kamera stellt im Dunkeln nicht so schnell scharf oder belichtet zu lange. Dadurch sind eigentlich keine guten Bilder möglich. Zumindest nicht mit meiner Kamera, die auf diesem Gebiet ja ein wenig schwächelt. Man kann sich ja damit trösten, dass es im Internet tausende Bilder gibt, die diese Motive zeigen ODER man muss halt nochmal nach Dubai.
Fahrtende war wieder am Deira City Center, also quasi vor meiner Haustür. Die Nachttour lohnt sich definitiv, nur wenn man Bilder machen will, muss man eben eine semi-professionelle Kamera mitbringen. Mit dem Gedanken hab ich dann auch meinen letzten Tag geschlossen.
So, Haltestelle erreicht, raus aus der Metro. Schwierige Entscheidungsfindung: Laufen oder mit dem „Dubai Mall Feeder Bus“ fahren. Ich hab mir dann gedacht, es ist ja bezahlt, also fahre ich Bus. Außerdem war die Mall vorneweg 800 Meter entfernt. Also in den Bus, das Ticket wieder einbuchen lassen. Ach ja in Dubai sind alle Fahrkarten mit einem RFID Tag versehen. RFID ist die Nahbereich Funktechnologie, mit der man im Dinge wie Firmenausweise oder den neuen Personalausweis ausstattet. Für einfache Fahrkarten würde die in Deutschland kein Betreiber einsetzen, weil es viiiiel zu teuer ist. In Dubai geht das komischerweise. Also mit dem Bus an die Mall. Öffentliche Busse sind weniger wert als Big Bus. So ist der Bus im Keller angekommen. Also nicht komplett. Das Busdeck befindet sich auf Höhe des zweiten Parkdecks. Verrückt, die Leute. Ich hatte eine Eintrittskarte für 13.00 Uhr und war gegen zwölf in der Mall. In der Stunde hab ich Window Shopping, altdeutsch Schaufensterbummeln betrieben. Dubai ist zwar billiger als Deutschland, weil es keine Steuern gibt aber irgendwie sind alle Produkte hochpreisiger. ;-) Gegen eins hab ich mir dann meine Karte abgeholt und bin in den Eingangsbereich des Turmes vorgelassen worden. Dort gibt es eine über zwei Meter hohe Figur des Turms und einige Fakten. Einige Besucher haben hier jetzt Bilder gemacht, wie die Weltmeister. Das war mir vollkommen unverständlich. Ich mein, zur Tür raus und drei Meter weg gehen, dass er komplett ins Bild passt und schon hat man das Original. Naja, nach mehreren Laufbändern und Rolltreppen, hat man schließlich die Aufzüge erreicht. Bis dorthin muss man jedoch durch einen Metalldetektor und bekommt die Entstehungsgeschichte des Turms multimedial mitgeteilt. Und ab geht es in einen der schnellsten Personenaufzüge der Welt. Das ist aber nicht nur ne schnöde Kabine, nein da finden Licht und Tonspiele drin statt. Ich hatte nun erwartet, dass sich das Teil mit einer riesigen Beschleunigung in Bewegung setzt und die Hosen nur noch vom Gürtel an ihrem Platz gehalten werden. Denkste! Hätten sich nicht irgendwann die Zahlen auf der Anzeige rasend schnell geändert, hätte man gar nicht mitbekommen, dass der Aufzug sich bewegt. Um es vorweg zu nehmen, runter war genauso.
Oben angekommen wird man freundlich begrüßt und darauf aufmerksam gemacht, man solle seine Tour doch auf der Terrasse beginnen. Geschickt. Dadurch bewegen sich alle Besucher in die gleiche Richtung. Selbes Prinzip wie auf dem Eureka Skydeck in Melbourne ;-) Was soll ich groß sagen zu dem Ausblick? Ich werde diese Woche die Bilder ins Netz stellen. Man sieht einfach diesen krassen Kontrast von Hochhäusern und Sand. Es gibt keinen Strauch, keinen Baum, keine Vorstadt oder Wohngegend, es gibt hinter den Hochhäusern einfach nur Sand. Da es an diesem Tag auch nicht klar war, sondern noch immer Sand in der Luft lag, konnte man leider nicht so weit schauen, wie ich es gerne gehabt hätte. Dadurch konnte ich einige Dinge wie „The World“ eigentlich nur in Konturen erkennen oder fotografieren. Wenn man übrigens viel Platz auf einem Stockwerk hat, kann man noch einen Shop da rein bauen. So gab es im 124 Stock den selben überteuerten Nippes zu kaufen wie unten. Ansonsten gab es da oben nicht wirklich was zu tun. Cafe wie im Skydeck, Fehlanzeige. Hier können sich die Scheichs noch was bei den Aussies abschauen.
So, die Fahrt nach unten war ähnlich unspektakulär wie nach oben. Noch den Rucksack an der Garderobe abgeholt und dann wieder in der Dubai Mall gestanden. Den Rest des Nachmittags hab ich dann damit verbracht mir die Mall genauer anzuschauen. Ich kam dann aber echt ins straucheln, wo ich mir denn meine neue Rolex kaufen sollte. Entweder in einem der Rolexläden oder doch bei einem der unzähligen Händler, welche auch alle Rolex verkaufen. Ich war dann so unentschlossen, dass ich ohne Rolex abgezogen bin. Wieder in den Bus, nochmal eine schöne Runde um den Turm gedreht und dann wieder in die Metro. Die war auch diesmal wieder voll, so dass es wieder keinen Sitzplatz gab.
Im Hotel hab ich dann Nachrichten geschaut, beherrschende Themen: Wir werden alle sterbe wegen Fukushima und damit im Zusammenhang stehend, wir werden alle sterben weil Rot-Grün in Baden-Württemberg. Das hab ich mir dann bis kurz vor sieben angeschaut, dann bin ich wieder los. Ich hatte ja noch meine Karte für die Big Bus Tour bei Nacht. Die Route findet man hier. Anstatt einer Tonbandführung gibt es aber bei der Nachttour einen lebendigen Audioguide. Das war eine sehr willkommene Abwechslung. Der hat zwar viel erzählt, was auch während der Tagestour aus dem Kopfhörer kommt. Er hatte aber noch einige Schmankerl auf Lager, welche sich so am Wegrand finden, bzw. die Niemand in eine Audiotour aufnehmen würde. Dubai bei Nacht ist eine echte Herausforderung. Es ist wirklich schwer sich zu entscheiden welchen Wolkenkratzer man zuerst ansehen soll. Was man mit dem hier verballerten Strom machen könnte… Dafür sieht es aber toll aus. Einziges Manko an der Tour war, der Bus fährt halt im fleißenden Verkehr mit, die 08/15 Kamera stellt im Dunkeln nicht so schnell scharf oder belichtet zu lange. Dadurch sind eigentlich keine guten Bilder möglich. Zumindest nicht mit meiner Kamera, die auf diesem Gebiet ja ein wenig schwächelt. Man kann sich ja damit trösten, dass es im Internet tausende Bilder gibt, die diese Motive zeigen ODER man muss halt nochmal nach Dubai.
Fahrtende war wieder am Deira City Center, also quasi vor meiner Haustür. Die Nachttour lohnt sich definitiv, nur wenn man Bilder machen will, muss man eben eine semi-professionelle Kamera mitbringen. Mit dem Gedanken hab ich dann auch meinen letzten Tag geschlossen.
Dubai Teil III
Samstag in Dubai. Genau genommen war ich faul an dem Tag aber ich war ja auf Urlaub. Also hab ich mir mal für 25 Dirham eine Stunde so genanntes „High Speed Internet“ gekauft. Endlich wieder die große weite Welt. War ja immerhin fast eine Woche nicht online. Erstes digitales Reiseziel, war die Eintrittskarte für den Burj Khalifa, es lebe die Kreditkarte. Großer Schock, ich sollte meinen Mastercard Secure Code eingeben. Den hab ich mir im September eingerichtet und dann nie wieder gebraucht. Wer suchet, der findet und so hat es dann doch hin gehauen. Als nächstes wurde recherchiert, ob es noch etwas in Dubai gibt, was man unbedingt gemacht haben muss. Hab aber nichts gefunden, was noch gefehlt hat. Im Moment reichen für Dubai eben fünf Tage doch vollkommen aus. Während ich diese Dinge nachgeschaut habe, sicherte ich im Hintergrund ein paar Bilder in der Dropbox. Das High Speed Internet hat für 40 MB etwa 45 Minuten gebraucht. Gut, ich hatte ja schon Angst, dass die gekaufte Stunde nicht reicht… Ansonsten war ich an dem Tag nur mal kurz im Deira City Center oder im Hotelrestaurant essen. Was mich sehr verwundert hat, war die Tatsache, dass ich gegen Nachmittag den Burj nicht mehr gesehen habe. Erst hab ich gedacht es sei neblig, kommt ja an der Küste vor. Doch halt, in Deutschland vielleicht aber nicht in einer Region, die so trocken ist, dass der größte Teil Wüste ist. In dem Satz ist auch schon die Antwort versteckt. Es war windig und damit ein Haufen Sand bzw. Staub in der Luft. Ergo, hab ich an dem Tag auch nix verpasst, womit wir jetzt ganz geschmeidig zum Sonntag übergehen.
Im Big Bus Prospekt hab ich eine Jeep Tour gefunden, welche mir schon aus Deutschland wärmstens empfohlen wurde. Mit dem Jeep durch die Wüste, dann schönes BBQ in der Wüste mit Unterhaltungsprogramm. Klingt doch gut, hab ich mir für den Sonntag gebucht. Los geht es erst am Mittag, da konnte ich morgens noch bequem frühstücken und im City Center einkaufen gehen, bevor ich abgeholt wurde. Nachdem ich relativ lange in der Lobby saß wurde ich dann abgeholt und ans Auto geführt. Erst hab ich gedacht: „Och nö. “ Da saßen nämlich schon drei Leute drin. Dann hat der Fahrer aber einfach den Typ auf dem Beifahrersitz auf die Sitzbank im Kofferraum verbannt und mich da hin gesetzt. Das fand ich natürlich gut. Hab dann festgestellt, dass meine drei Mitreisenden Franzosen waren, da war es dann ein erhabenes Gefühl, dass ich vorne saß und die hinten. Nach dem Terror in Australien haben die das verdient! So, los ging die Fahrt. Erst durch den wahnsinnigen Stadtverkehr Dubais und dann schön auf die vierspurige Autobahn in Richtung Sharja / Hatta. DAS wiederum hat mich sehr beunruhigt, nach Sharja wollte ich ja eigentlich nicht. Sharja sind die ganz bekloppten in den VAE, bei denen darf man gar keinen Spaß haben. Ich hab mir ja nur Gedanken gemacht, denn meinen Reisepass hatte ich nicht mit, mir hätte ja auch Jemand sagen können, dass wir das Land verlassen. Was ich besonders lustig fand, war als auf einmal mitten auf dem Highway ein Kreisverkehr auftaucht, wie schon gesagt vierspurig und dann kommt der Kreisel. In Deutschland wäre das quasi ein Freibrief für Bürgerkrieg im Straßenverkehr. Gut bei uns ist etwas mehr los, bei denen scheint das wohl erstaunlich gut zu funktionieren. Erster Stopp der Tour war eine Art Sammelpunkt und Touristenabzocke. Man kann sich dort ein Quad mieten und durch die Wüste heizen damit. Außerdem versuchen einem zig Händler irgendwelchen Nippes anzudrehen. Das kann ich ja leiden… Und was für ein Kram, Wickelturbane und so ein Mist. Außerdem gibt es dort alles was man braucht, wenn man mit dem Jeep in die Wüste fährt, also Chips, Cola und einen Haufen anderen Kram. Was unserer Fahrer gar nicht verstehen konnte, war, dass ich nicht mit dem Quad für einen Haufen Geld 20 Minuten in einem abgezäunten Bereich rum fahren wollte. Wenn zumindest Jemand dabei gewesen wäre, dass man ein wenig Wettrennen fahren könnte aber allein, das wollte ich dann doch nicht. Am besten hat mir ein Italiener gefallen, der hat sich nämlich das männlichste Fortbewegungsmittel im Angebot ausgeliehen und ist dann 20 Minuten auf dem Pferd durch das Gelände getrabt… Ohne Worte.
Nachdem wir genügend Zeit dort gelassen hatten und die andere Geländewagen auch endlich da waren, ging es endlich los in die Wüste. Während einige Tourveranstalter in Korsos von 20 und mehr Autos über die Dünen preschen, waren wir genau drei Autos. Sehr schöne Kombination, roter Sand, weiße Geländewagen, genau so muss es sein. Die Fahrt war nicht so spektakulär wie Fraser Island, dafür ist das ganze in einem Geländewagen aber auch ne andere Hausnummer. Gerade was Seitenlage anging, war das absolut grandios. Eigentlich hätte man nur noch selbst fahren müssen. Als wir zu einem Fotostopp hielten konnten wir dann auch schon eine ganze Kolonne von Autos eines anderen Touranbieters sehen. Sehr lustiger Anblick, wenn die weißen Autos abwechselnd hinterm Sand verschwinden und dann wieder auftauchen, sah ein wenig aus wie eine Ameisenwanderung. Unser Fahrzeugverband hat sich dann auch wieder in Bewegung gesetzt und ist noch etwas durch das Gelände gehüpft. Als wir aus den Dünen wieder raus waren und nur noch auf etwas unwegigem Terrain unterwegs waren, fiel dann der eine Wagen zurück. Unserer Fahrer ist dann zurück gefahren um nachzuschauen, da sahen wir auch schon das Übel. Einem der Fahrgäste ist unterwegs schlecht geworden und er offenbarte der Wüste sein inneres.
Autobahauf- und abfahrten werden übrigens vollkommen überschätzt. Mitten in der Wüste mit Vollgas mal auf den Highway gefahren. Da ist eh nicht viel los, da kann man das ja mal machen. Nach ein paar Kilometern auf der Autobahn bewies dann der Fahrer das sein Toyota auch ohne Allrad sehr gut im Gelände zurecht kommt und ist dann noch ein wenig durch die Prärie geheizt. So gut wie vorher war es aber nicht mehr. Letztlich sind wir dann an dieses nachgebaut Beduinendorf in der Wüste gekommen. Hier wurde dann noch Kamelreiten angeboten. Weil ich auch das nicht machen wollte, wurde der Fahrer so langsam mürrisch. Ich weiß nicht ob er Provision bekommen hätte. Ich hatte ja mit dem Jeep durch die Wüste heizen gekauft und nicht irgendwelche Touristen Abofallen. Im Beduinendorf selbst gab es auch zwei bis drei Verkaufsstände. Dort wollte man mir unbedingt irgendwelche Bilder oder Kühlschrankmagneten andrehen. Ein Stand weiter, hat mir so ein armer Irrer ein Betttuch um den Kopf gewickelt und war dann ernsthaft der Meinung ich würde das kaufen. Am letzten Stand bin ich direkt vorbei gelaufen, da gab es Teppiche. Ich saß dann ne zeitlang allein rum, bis die Franzosen vom Kamelreiten wieder kamen, mit denen hab ich mich dann den Rest des Abends unterhalten. Bis sich dann die vielen Hundert Tourteilnehmer aller Veranstalter eingefunden hatten, wurde hinter den Kulissen schon großartig gebrutzelt und das Essen vorbereitet. Zur Unterhaltung trat dann eine Bauchtänzerin auf. Davon bin ich ja ganz großer Fan. Zumal das die Frau allein auf einer Fläche getanzt hat, welche ungefähr dem Tanzbereich des Wiener Opernball entspricht. Am unterhaltsamsten fand ich als die eine Türkin am Nachbartisch sich inspiriert fühlte ebenfalls zu tanzen, was leider wesentlich besser aussah als die auf der Bühne… Der türkische Nachbartisch hat übrigens Deutsch gesprochen und muss au der Region Frankfurt stammen. Die haben sich dann später auch ihre eigene Tanzveranstaltung gemacht. Das war extrem lustig, als die Camcorder aus aller Herren Länder von der Bauchtänzerin wegschwenkten und die Tanzgruppe filmten.
Nach der Bauchtanzeinlage gab es endlich was zu Essen. Während das Fleisch genau portioniert war, gab es Unmengen an Beilagen. Der eine Franzose ist immer unterwegs gewesen, um Getränke zu holen, was meistens so aussah, dass drei Colas geliefert wurden und für mich ein Bier. So kam es dann auch das ich in nem halben Jahr Australien in der letzten Woche in Dubai doch noch Fosters getrunken habe. Nach dem Essen gab es eine weitere Tanzeinlage. Machmet hat einen sehr sonderbaren Tanz aufgeführt. Hierzu hat er sich immer im Kreis gedreht und dabei so nach und nach verschieden Umhängegewänder in verschiedenen Kombinationen geschleudert. Highlight des Auftritts waren teilweise eingenähte Lichtbänder in den Klamotten und er hat damit noch futuristische Figuren geformt. Für mich persönlich bestand seine größte Leistung darin, sich 15 Minuten im Kreis zu drehen ohne zu brechen. Kurz nach Machmets Auftritt wurde dann das Camp auch mehr oder weniger schnell geräumt. Die große Herausforderung bestand nun darin, den richtigen Geländewagen zu finden. Vor dem Camp standen ungefähr 50 weiße Toyota Land Cruiser. Laut Aussage unseres Fahrers haben diese sich am besten bewährt. Während nach zwei Jahren ein Jeep wohl die Segel streicht, fuhr er seinen Toyota schon seit fünf Jahren. Über die Autobahn ging es zurück nach Dubai Stadt. Mann kann übrigens in der wüste die eine Richtung ruhig komplett überfahren, damit man auf die richtige Spur kommt. Wieder in Dubai hat mir die nächtliche Skyline der Hochhäuser sehr gut gefallen. So hab ich zum Beispiel gesehen, dass auf der meinem Hotel abgeneigten Seite des Burj Khalifa, nachts Lichtchoreografien ablaufen. Und auch andere Hochhäuser sind nachts wesentlich eindrucksvoller als tagsüber. Auf der einen Baustelle war sogar die Beleuchtung schon an, obwohl der Bau noch gar nicht fertig gestellt war.
Ich wurde sogar vor den Franzosen wieder am Hotel abgeliefert. Alles in allem, eine zwiespältige Tour. Der ganze Basarkram kam mir vor wie eine Kaffeefahrt, das war nicht so der Hit. Mit dem Geländewagen durch die Wüste heizen war total gut, das hätte nur etwas länger sein können.
Im Big Bus Prospekt hab ich eine Jeep Tour gefunden, welche mir schon aus Deutschland wärmstens empfohlen wurde. Mit dem Jeep durch die Wüste, dann schönes BBQ in der Wüste mit Unterhaltungsprogramm. Klingt doch gut, hab ich mir für den Sonntag gebucht. Los geht es erst am Mittag, da konnte ich morgens noch bequem frühstücken und im City Center einkaufen gehen, bevor ich abgeholt wurde. Nachdem ich relativ lange in der Lobby saß wurde ich dann abgeholt und ans Auto geführt. Erst hab ich gedacht: „Och nö. “ Da saßen nämlich schon drei Leute drin. Dann hat der Fahrer aber einfach den Typ auf dem Beifahrersitz auf die Sitzbank im Kofferraum verbannt und mich da hin gesetzt. Das fand ich natürlich gut. Hab dann festgestellt, dass meine drei Mitreisenden Franzosen waren, da war es dann ein erhabenes Gefühl, dass ich vorne saß und die hinten. Nach dem Terror in Australien haben die das verdient! So, los ging die Fahrt. Erst durch den wahnsinnigen Stadtverkehr Dubais und dann schön auf die vierspurige Autobahn in Richtung Sharja / Hatta. DAS wiederum hat mich sehr beunruhigt, nach Sharja wollte ich ja eigentlich nicht. Sharja sind die ganz bekloppten in den VAE, bei denen darf man gar keinen Spaß haben. Ich hab mir ja nur Gedanken gemacht, denn meinen Reisepass hatte ich nicht mit, mir hätte ja auch Jemand sagen können, dass wir das Land verlassen. Was ich besonders lustig fand, war als auf einmal mitten auf dem Highway ein Kreisverkehr auftaucht, wie schon gesagt vierspurig und dann kommt der Kreisel. In Deutschland wäre das quasi ein Freibrief für Bürgerkrieg im Straßenverkehr. Gut bei uns ist etwas mehr los, bei denen scheint das wohl erstaunlich gut zu funktionieren. Erster Stopp der Tour war eine Art Sammelpunkt und Touristenabzocke. Man kann sich dort ein Quad mieten und durch die Wüste heizen damit. Außerdem versuchen einem zig Händler irgendwelchen Nippes anzudrehen. Das kann ich ja leiden… Und was für ein Kram, Wickelturbane und so ein Mist. Außerdem gibt es dort alles was man braucht, wenn man mit dem Jeep in die Wüste fährt, also Chips, Cola und einen Haufen anderen Kram. Was unserer Fahrer gar nicht verstehen konnte, war, dass ich nicht mit dem Quad für einen Haufen Geld 20 Minuten in einem abgezäunten Bereich rum fahren wollte. Wenn zumindest Jemand dabei gewesen wäre, dass man ein wenig Wettrennen fahren könnte aber allein, das wollte ich dann doch nicht. Am besten hat mir ein Italiener gefallen, der hat sich nämlich das männlichste Fortbewegungsmittel im Angebot ausgeliehen und ist dann 20 Minuten auf dem Pferd durch das Gelände getrabt… Ohne Worte.
Nachdem wir genügend Zeit dort gelassen hatten und die andere Geländewagen auch endlich da waren, ging es endlich los in die Wüste. Während einige Tourveranstalter in Korsos von 20 und mehr Autos über die Dünen preschen, waren wir genau drei Autos. Sehr schöne Kombination, roter Sand, weiße Geländewagen, genau so muss es sein. Die Fahrt war nicht so spektakulär wie Fraser Island, dafür ist das ganze in einem Geländewagen aber auch ne andere Hausnummer. Gerade was Seitenlage anging, war das absolut grandios. Eigentlich hätte man nur noch selbst fahren müssen. Als wir zu einem Fotostopp hielten konnten wir dann auch schon eine ganze Kolonne von Autos eines anderen Touranbieters sehen. Sehr lustiger Anblick, wenn die weißen Autos abwechselnd hinterm Sand verschwinden und dann wieder auftauchen, sah ein wenig aus wie eine Ameisenwanderung. Unser Fahrzeugverband hat sich dann auch wieder in Bewegung gesetzt und ist noch etwas durch das Gelände gehüpft. Als wir aus den Dünen wieder raus waren und nur noch auf etwas unwegigem Terrain unterwegs waren, fiel dann der eine Wagen zurück. Unserer Fahrer ist dann zurück gefahren um nachzuschauen, da sahen wir auch schon das Übel. Einem der Fahrgäste ist unterwegs schlecht geworden und er offenbarte der Wüste sein inneres.
Autobahauf- und abfahrten werden übrigens vollkommen überschätzt. Mitten in der Wüste mit Vollgas mal auf den Highway gefahren. Da ist eh nicht viel los, da kann man das ja mal machen. Nach ein paar Kilometern auf der Autobahn bewies dann der Fahrer das sein Toyota auch ohne Allrad sehr gut im Gelände zurecht kommt und ist dann noch ein wenig durch die Prärie geheizt. So gut wie vorher war es aber nicht mehr. Letztlich sind wir dann an dieses nachgebaut Beduinendorf in der Wüste gekommen. Hier wurde dann noch Kamelreiten angeboten. Weil ich auch das nicht machen wollte, wurde der Fahrer so langsam mürrisch. Ich weiß nicht ob er Provision bekommen hätte. Ich hatte ja mit dem Jeep durch die Wüste heizen gekauft und nicht irgendwelche Touristen Abofallen. Im Beduinendorf selbst gab es auch zwei bis drei Verkaufsstände. Dort wollte man mir unbedingt irgendwelche Bilder oder Kühlschrankmagneten andrehen. Ein Stand weiter, hat mir so ein armer Irrer ein Betttuch um den Kopf gewickelt und war dann ernsthaft der Meinung ich würde das kaufen. Am letzten Stand bin ich direkt vorbei gelaufen, da gab es Teppiche. Ich saß dann ne zeitlang allein rum, bis die Franzosen vom Kamelreiten wieder kamen, mit denen hab ich mich dann den Rest des Abends unterhalten. Bis sich dann die vielen Hundert Tourteilnehmer aller Veranstalter eingefunden hatten, wurde hinter den Kulissen schon großartig gebrutzelt und das Essen vorbereitet. Zur Unterhaltung trat dann eine Bauchtänzerin auf. Davon bin ich ja ganz großer Fan. Zumal das die Frau allein auf einer Fläche getanzt hat, welche ungefähr dem Tanzbereich des Wiener Opernball entspricht. Am unterhaltsamsten fand ich als die eine Türkin am Nachbartisch sich inspiriert fühlte ebenfalls zu tanzen, was leider wesentlich besser aussah als die auf der Bühne… Der türkische Nachbartisch hat übrigens Deutsch gesprochen und muss au der Region Frankfurt stammen. Die haben sich dann später auch ihre eigene Tanzveranstaltung gemacht. Das war extrem lustig, als die Camcorder aus aller Herren Länder von der Bauchtänzerin wegschwenkten und die Tanzgruppe filmten.
Nach der Bauchtanzeinlage gab es endlich was zu Essen. Während das Fleisch genau portioniert war, gab es Unmengen an Beilagen. Der eine Franzose ist immer unterwegs gewesen, um Getränke zu holen, was meistens so aussah, dass drei Colas geliefert wurden und für mich ein Bier. So kam es dann auch das ich in nem halben Jahr Australien in der letzten Woche in Dubai doch noch Fosters getrunken habe. Nach dem Essen gab es eine weitere Tanzeinlage. Machmet hat einen sehr sonderbaren Tanz aufgeführt. Hierzu hat er sich immer im Kreis gedreht und dabei so nach und nach verschieden Umhängegewänder in verschiedenen Kombinationen geschleudert. Highlight des Auftritts waren teilweise eingenähte Lichtbänder in den Klamotten und er hat damit noch futuristische Figuren geformt. Für mich persönlich bestand seine größte Leistung darin, sich 15 Minuten im Kreis zu drehen ohne zu brechen. Kurz nach Machmets Auftritt wurde dann das Camp auch mehr oder weniger schnell geräumt. Die große Herausforderung bestand nun darin, den richtigen Geländewagen zu finden. Vor dem Camp standen ungefähr 50 weiße Toyota Land Cruiser. Laut Aussage unseres Fahrers haben diese sich am besten bewährt. Während nach zwei Jahren ein Jeep wohl die Segel streicht, fuhr er seinen Toyota schon seit fünf Jahren. Über die Autobahn ging es zurück nach Dubai Stadt. Mann kann übrigens in der wüste die eine Richtung ruhig komplett überfahren, damit man auf die richtige Spur kommt. Wieder in Dubai hat mir die nächtliche Skyline der Hochhäuser sehr gut gefallen. So hab ich zum Beispiel gesehen, dass auf der meinem Hotel abgeneigten Seite des Burj Khalifa, nachts Lichtchoreografien ablaufen. Und auch andere Hochhäuser sind nachts wesentlich eindrucksvoller als tagsüber. Auf der einen Baustelle war sogar die Beleuchtung schon an, obwohl der Bau noch gar nicht fertig gestellt war.
Ich wurde sogar vor den Franzosen wieder am Hotel abgeliefert. Alles in allem, eine zwiespältige Tour. Der ganze Basarkram kam mir vor wie eine Kaffeefahrt, das war nicht so der Hit. Mit dem Geländewagen durch die Wüste heizen war total gut, das hätte nur etwas länger sein können.
Mittwoch, 4. Mai 2011
Dubai Teil II
Nächster Tag, Freitag und damit Wochenende. Wie schon erwähnt stand die blaue Linie für diesen Tag auf dem Plan. Weil entlang der blauen Linie alle berühmten Bauwerke und großen Malls stehen und das damit das touristische Highlight Dubais darstellt, sind die Geschäfte auch an Freitagen geöffnet. Dir rote Linie verkehrt am Freitag jedoch erst ab dem späten Nachmittag, so dass ich zunächst zu einem Zustiegspunkt zur blauen Linie kommen musste. Als ich am Tag vorher an einem Big Bus Stand gefragt habe, wie ich denn dort hin komme, wurde ich an die fulminante Metro verwiesen. Also bin ich nach dem Frühstück an die Metro Station Deira gelaufen. Dort war jedoch der Aushang, dass diese Metrostation am Freitag erst um 13.00 Uhr öffnet. Hurra. Die einzige Metro im mittleren Osten und dann fährt sie erst ab um eins, weil heiliges Wochenende ist. Also bin ich zum Taxistand und bin mit dem Taxi an die Burjuman Mall und dort in den Bus der blauen Linie.
Die Linie führt zunächst quer durch Bur Duabi in Richtung Meer. Hierbei fährt man am Union House vorbei. Hier wurde damals aus den ehemaligen britischen Kolonialstaaten die Vereinigten Arabischen Emirate zu gründen. Zum Gedenken hieran steht dort auch ein riesiger Flaggenmast, der die kleine Summe von 1,1 Millionen gekostet hat. Grund dafür ist, dass er komplett in 18 karätiges Gold eingefasst ist. Naja, wer hat, der hat.
Entlang des Jumeirah Strandes geht es dann über den Beach Park in Richtung Jumeirah Public Beach.Der Public Beach ist die Touristeneinrichtung Dubais. Hier können sich westlichen Touristen im Bikini am Strand rekeln, was im Rest des Landes möglicherweise mit Gefängnis bestraft wird. Der Beach Park ist ein riesiger Park, der gegen Eintritt alles bietet, was man sich von einem Park vorstellt, Auch hier gibt es den Ladies Day, an dem Mann nicht in den Park kommt.
Vom Jumeirah Beach aus hat man eine perfekte Sicht auf das weltberühmte Burj Al Arab. Der Bus macht hier genau 2 Minuten halt, in der man Zeit hat um das Gebäude abzulichten. Anschließend fährt man am Jumeirah Beach Hotel vorbei, das ist das Hotel, welches die Form einer brechenden Welle hat. Neben dem Hotel ist einer der beiden großen Wasserparks Dubais untergebracht. Gleich neben der Beach Hotel Anlage befindet sich der Zugang zum Burj Al Arab. Ein normalsterblicher Mensch kommt da aber nicht ohne weiteres hin. Die Zufahrt wird mit Schlagbaum genau überwacht, damit diese Touristen nicht dort rumlaufen. Auf der anderen Seite schließt sich eine weitere Hotelanlage an. Hier sind gleich zwei Hotels untergebracht sowie einige Souks. Alle Außenanlagen werden hier durchgehend bewässert, auch wenn es nur Rasen ist, auf dem niemals Jemand sitzen wird. In diesem knapp einen Kilometer Küstenabschnitt sind also vier 5 Sterne Hotels untergebracht, wobei das eine sich selbst als 7 Sterne Hotel bezeichnet.
Die eigentliche Besonderheit entlang der Küste bekommt man leider nicht zu sehen. Hinter großen Mauern stehen die Residenzen und Sommerpaläste der reichen Kaufleute und der Herrscherfamilie. Ich vermute das große Tor mit dem Soldaten ist wohl der Zugang zur Al Maktum Familie. Das andere Große Tor ohne Soldat war dann wohl die Abteilung reiche Kaufmänner. Die Herrscherfamilie besteht übrigens auf 110% Diskretion wenn es um ihre Privatleben geht. Umso erstaunlicher fand ich als dann kurz nach den Palästen auf einmal mitten im Meer ein riesiges Gebäude steht…
Die weitere Route führt noch ein Stück die Küste entlang, bevor sie nach Internet City abknickt. Internet City ist ein Stadtteil in dem sich viele große Unternehmen aus der IT Branche angesiedelt haben. Internet City ist eine der Freihandelszonen in denen es ausländischen Unternehmen gestattet ist, eine Niederlassung komplett zu besitzen. Über die Internet City gelangt man auf die Jumeirah Palm. Während man über eine Brücke auf den Palmenstamm fährt, erstrecken sich bereits links und rechts die Palmwedel mit den ersten Gebäuden. Auf dem Stamm selbst beginnen dann beidseitig die Mehrfamilienhäuser aus dem Boden zu sprießen. Was etwas schade ist, ist die Tatsache, dass alle Gebäude gleich aussehen. Eigentlich muss man die Häuser abzählen oder sich den Namen des Restaurants im Erdgeschoss merken, wenn man nicht immer an seiner Wohnung vorbei fahren will. Vom Palmenstamm geht es dann weiter bis zu dem Stück Straße, ab dem die Wedel sich nach links und rechts abspreizen. Hier stehen keine großen Gebäude mehr, sondern sündhaft teure Einfamilienhäuser. Gelegentlich kann man auf den weiter draußen liegende Wedelabschnitten die dort wieder angesiedelten 5 Sterne Hotels sehen. Eines davon war auch besagte Gebäude mitten auf dem Meer.
Kurz vor Inselende steht eine ganz moderne Moschee. Das war auch mal sehr schön zu sehen, denn bisher gab es immer nur die altertümliche Art. Von hier aus kommt man dann nur noch auf zwei Arten weiter. Entweder per Tunnel oder via Metro. Ziel ist der Wellenbrecher, auf dem das Hotel Atlantis steht. Dieses riesige Hotel hat nicht weniger als knapp 1500 Zimmer und 17 Restaurants. Im Moment ist das noch das größte Hotel in Dubai. Direkt an das Hotel schließt sich ein riesiger Wasserpark an. Speziell für diesen wurden Delfine importiert, damit die Touristen auch in Dubai mit Tümmlern schwimmen können. Außerdem gibt es hier die berühmte Wasserrutsche, welche genau durch das Haibecken führt. Prinzipiell genau mein Fall, ich war ja aber auf Tour und wollte nicht den Rest streichen um planschen zu gehen. Auf dem Rückweg fiel mir dann endgültig der inflationäre Verbrauch von Speed Bumps auf. Speed Bumps sind die lustigen Geschwindigkeitsverringerungshöcker, welche Straßenwachten immer an unnötigen Stellen und Schulen auf die Straßen pflanzen. Es gibt bestimmt einen StVO Ausdruck dafür, mir gefällt aber der englische Ausdruck bisher am besten, den hab ich in Australien gelernt :-) Während sich der Bus wieder langsam dem ursprünglichen Festland nähert, erhascht man immer wieder einen Blick auf Dubai Marina. Dubai Marina ist ein anderes Gebiet, in dem es vor Hochhäusern nur so wimmelt. Es mutet etwas surreal an. Wenn man vom Meer auf Dubai schaut, beginnt Dubai mit Deira und den ersten Hochhäusern. Dann kommt Downtown Dubai mit einigen der höchsten Gebäuden der Skyline, dann kommt lange nichts, hier stehen nur vergleichsweise kleine Gebäude, bevor auf einmal Dubai Marina kommt und die Skyline quasi explodiert. Dubai Marina sieht etwas aus wie Las Vegas, schön bunt aber ohne Glücksspiel, ist nämlich nicht erlaubt.
Als nächster Stopp kommt die Mall oft he Emirates, eine riesige Mall inklusive Skiresort. Hier hat es mich dann auch aus dem Bus gezogen, das musste ich mir ansehen. Zuerst bin ich mal ewig weit gelaufen um festzustellen, dass diese Mall riesig ist. Dann bin ich an das riesige Panoramafenster gekommen hinter dem sich eine riesige Winterlandschaft erstreckt. Was soll ich dazu sagen? Ich denke die Bilder kennen alle aus dem Fernseher. Das Fenster erstreckt sich über drei Stockwerke. Davor ist ein Cafe, in dem man gemütlich sitzen und den Leuten beim Ski fahren zuschauen kann. Über dem Cafe erstrecken sich noch zwei Balkone, damit ja jeder einen Blick auf die Piste erhaschen kann. Nachdem ich mir das lustige Treiben eine Weile angeschaut habe und ein paar Mal ungläubig den Kopf geschüttelt habe, bin ich wieder zurück zur Bushaltestelle gelaufen. Während ich auf den Bus gewartet habe, hab ich mir mal das sonstige Angebot von Big Bus angeschaut und bin sogar fündig geworden.
Weiter ging die Fahrt durch Media City nach Downtown Dubai. Media City ist der Stadtteil, der besonders attraktiv für Unternehmen aus dem Medienbereich gestaltet ist und im Moment noch am Anfang der Entstehungsphase ist. Downtown Dubai hingegen ist mitten im Aufbau und ist das Wohn- und Handelszentrum rund um das höchste Gebäude der Welt, den Burj Khalifa. Neben dem phantastischen Hochhaus ist zugleich eines der größten Einkaufszentren der Welt, die Dubai Mall. Der Big Bus kommt im Erdgeschoss an, also auf der dritten Zufahrtsebene. Rein in das Einkaufszentrum, war ich erst mal tief beeindruckt. Allein das Atrium ist riesengroß. Ich bin dann auf Mall Erkundungstour gegangen. Vorbei an dem riesigen Wasserfall mit den springenden Skulpturen, dem Dubai Ice Rink, der Kunsteisbahn, dann noch einmal quer durch den internen Goldsouk. Anschließend bin ich raus zur Dubai Fountain. Inspiriert von der gigantischen Fontäne des Bellagio in Las Vegas hat man hier das ganze nachgebaut und bei der Gelegenheit gleich noch etwas größer gemacht. Ich hatte das Glück auch wirklich ein Stück der Wasserspiele zu sehen. Rund um den riesigen Bassin ist die Gegend nach venezianischer Bauart errichtet. Alles noch unglaublich neu und dadurch ganz toll, weil alles noch sauber ist. Auf der anderen Seite stand dann auch der kleine berühmte Turm. Also wenn ich schon hier bin, will ich auch da hoch! Aber wo geht es rein? Im Erdgeschoss gab es keinen Eingang, also muss man irgendwo anders in den Turm kommen. Leider ist zwischen Burj und Mall nur die Zufahrtsstraße für „besondere“ Mallkunden. Also bin ich (aber nicht nur ich) neben auf einem 30 cm Fußweg die Zufahrt hoch und dann in einem riesigen Abstand rund um den Turm gelaufen. Das kann man ja gegen die Mittagszeit im mitlernen Osten durchaus mal machen. Warum der große Abstand? Man kommt vielleicht auf 100 bis 150 Meter an den Turm ran, dann wartet da aber ein 1,60m hoher Zaun und alle paar Meter ein Security um einen freundlich darauf hinzuweisen, dass man dort quasi nichts zu suchen hat. An der Zufahrt des Armani Hotels hab ich mich dann mal durchgefragt und da wurde mir nochmals mitgeteilt, dass der Zugang in der Mall ist. Also hab ich meine Runde um den Turm vollendet und bin wieder in die Mall. Im Untergeschoss, quasi im Keller, wo der Food Court ist, übrigens mit Nordsee Niederlassung, wurde ich dann fündig. Hier war der Zugang zum Burj Khalifa. Also hab ich mich mal in die Reihe gestellt, bevor ich dann auf dem Anzeiger gesehen habe, das für die nächsten zwei Tage alle Besuchszeiten tagsüber schon komplett ausgebucht waren und man Tickets eh nur via Internet bestellen kann. Tolle Sache. Ich hab mir dann nen Flyer geschnappt und bin durch die Mall zurück an die Busstation. Auf meinem Weg bin ich auch am Aquarium vorbei gekommen. Das ist eines der größten Aquarien der Welt und erstreckt sich über die gesamte Höhe des Einkaufszentrum: Das war so groß, das ich nicht eine vernünftige Aufnahme hinbekommen habe. Bilder sind auf deren Homepage. Auf jeden Fall wusste ich jetzt schon mal, was ich an einem meiner verbleibenden Tage noch machen musste: Zurück zur Dubai Mall.
Mit dem nächsten Bus ging es dann weiter zur letzten Station der Route, die Wafi Mall. Nachdem ich aber gerade aus einer der größten Malls der Welt gekommen bin, hat mich das dann weniger interessiert. Da mein Ticket noch gültig war und ich inzwischen die arabische Musik im Ohr so richtig satt hatte, hab ich beschlossen, dass ich die Tour einfach nochmal fahre - ohne Kommentare. Wenn man schon im Land ist, dann sollte man doch auch was draus machen und nicht nur einmal an all den Bauten vorbei fahren. Ich hab mir also den nächsten Open Air Bus geschnappt, einen guten Platz auf der Beifahrerseite gesichert und es mir mit meinem iPod gemütlich gemacht und bin die komplette Tour nochmal gefahren. Zufällig hab ich dabei alles richtig gemacht, denn als dieser Bus dann wieder an der Wafi Mall ankam, bekam ich gerade noch den letzten Bus der roten Route, der mich zurück ans Deira City Center gebracht hat. Dadurch konnte ich dann auch nochmal schön die Highlights von Deira mitnehmen, super!
Nachdem ich dann den ganzen Tag unterwegs war, hatte ich dann abends auch genug. Außerdem hab ich das Ticket ziemlich gut genutzt und auch was gesehen für mein Geld. Big Bus Tours bekommen dafür einen Daumen hoch! ;-)
Die Linie führt zunächst quer durch Bur Duabi in Richtung Meer. Hierbei fährt man am Union House vorbei. Hier wurde damals aus den ehemaligen britischen Kolonialstaaten die Vereinigten Arabischen Emirate zu gründen. Zum Gedenken hieran steht dort auch ein riesiger Flaggenmast, der die kleine Summe von 1,1 Millionen gekostet hat. Grund dafür ist, dass er komplett in 18 karätiges Gold eingefasst ist. Naja, wer hat, der hat.
Entlang des Jumeirah Strandes geht es dann über den Beach Park in Richtung Jumeirah Public Beach.Der Public Beach ist die Touristeneinrichtung Dubais. Hier können sich westlichen Touristen im Bikini am Strand rekeln, was im Rest des Landes möglicherweise mit Gefängnis bestraft wird. Der Beach Park ist ein riesiger Park, der gegen Eintritt alles bietet, was man sich von einem Park vorstellt, Auch hier gibt es den Ladies Day, an dem Mann nicht in den Park kommt.
Vom Jumeirah Beach aus hat man eine perfekte Sicht auf das weltberühmte Burj Al Arab. Der Bus macht hier genau 2 Minuten halt, in der man Zeit hat um das Gebäude abzulichten. Anschließend fährt man am Jumeirah Beach Hotel vorbei, das ist das Hotel, welches die Form einer brechenden Welle hat. Neben dem Hotel ist einer der beiden großen Wasserparks Dubais untergebracht. Gleich neben der Beach Hotel Anlage befindet sich der Zugang zum Burj Al Arab. Ein normalsterblicher Mensch kommt da aber nicht ohne weiteres hin. Die Zufahrt wird mit Schlagbaum genau überwacht, damit diese Touristen nicht dort rumlaufen. Auf der anderen Seite schließt sich eine weitere Hotelanlage an. Hier sind gleich zwei Hotels untergebracht sowie einige Souks. Alle Außenanlagen werden hier durchgehend bewässert, auch wenn es nur Rasen ist, auf dem niemals Jemand sitzen wird. In diesem knapp einen Kilometer Küstenabschnitt sind also vier 5 Sterne Hotels untergebracht, wobei das eine sich selbst als 7 Sterne Hotel bezeichnet.
Die eigentliche Besonderheit entlang der Küste bekommt man leider nicht zu sehen. Hinter großen Mauern stehen die Residenzen und Sommerpaläste der reichen Kaufleute und der Herrscherfamilie. Ich vermute das große Tor mit dem Soldaten ist wohl der Zugang zur Al Maktum Familie. Das andere Große Tor ohne Soldat war dann wohl die Abteilung reiche Kaufmänner. Die Herrscherfamilie besteht übrigens auf 110% Diskretion wenn es um ihre Privatleben geht. Umso erstaunlicher fand ich als dann kurz nach den Palästen auf einmal mitten im Meer ein riesiges Gebäude steht…
Die weitere Route führt noch ein Stück die Küste entlang, bevor sie nach Internet City abknickt. Internet City ist ein Stadtteil in dem sich viele große Unternehmen aus der IT Branche angesiedelt haben. Internet City ist eine der Freihandelszonen in denen es ausländischen Unternehmen gestattet ist, eine Niederlassung komplett zu besitzen. Über die Internet City gelangt man auf die Jumeirah Palm. Während man über eine Brücke auf den Palmenstamm fährt, erstrecken sich bereits links und rechts die Palmwedel mit den ersten Gebäuden. Auf dem Stamm selbst beginnen dann beidseitig die Mehrfamilienhäuser aus dem Boden zu sprießen. Was etwas schade ist, ist die Tatsache, dass alle Gebäude gleich aussehen. Eigentlich muss man die Häuser abzählen oder sich den Namen des Restaurants im Erdgeschoss merken, wenn man nicht immer an seiner Wohnung vorbei fahren will. Vom Palmenstamm geht es dann weiter bis zu dem Stück Straße, ab dem die Wedel sich nach links und rechts abspreizen. Hier stehen keine großen Gebäude mehr, sondern sündhaft teure Einfamilienhäuser. Gelegentlich kann man auf den weiter draußen liegende Wedelabschnitten die dort wieder angesiedelten 5 Sterne Hotels sehen. Eines davon war auch besagte Gebäude mitten auf dem Meer.
Kurz vor Inselende steht eine ganz moderne Moschee. Das war auch mal sehr schön zu sehen, denn bisher gab es immer nur die altertümliche Art. Von hier aus kommt man dann nur noch auf zwei Arten weiter. Entweder per Tunnel oder via Metro. Ziel ist der Wellenbrecher, auf dem das Hotel Atlantis steht. Dieses riesige Hotel hat nicht weniger als knapp 1500 Zimmer und 17 Restaurants. Im Moment ist das noch das größte Hotel in Dubai. Direkt an das Hotel schließt sich ein riesiger Wasserpark an. Speziell für diesen wurden Delfine importiert, damit die Touristen auch in Dubai mit Tümmlern schwimmen können. Außerdem gibt es hier die berühmte Wasserrutsche, welche genau durch das Haibecken führt. Prinzipiell genau mein Fall, ich war ja aber auf Tour und wollte nicht den Rest streichen um planschen zu gehen. Auf dem Rückweg fiel mir dann endgültig der inflationäre Verbrauch von Speed Bumps auf. Speed Bumps sind die lustigen Geschwindigkeitsverringerungshöcker, welche Straßenwachten immer an unnötigen Stellen und Schulen auf die Straßen pflanzen. Es gibt bestimmt einen StVO Ausdruck dafür, mir gefällt aber der englische Ausdruck bisher am besten, den hab ich in Australien gelernt :-) Während sich der Bus wieder langsam dem ursprünglichen Festland nähert, erhascht man immer wieder einen Blick auf Dubai Marina. Dubai Marina ist ein anderes Gebiet, in dem es vor Hochhäusern nur so wimmelt. Es mutet etwas surreal an. Wenn man vom Meer auf Dubai schaut, beginnt Dubai mit Deira und den ersten Hochhäusern. Dann kommt Downtown Dubai mit einigen der höchsten Gebäuden der Skyline, dann kommt lange nichts, hier stehen nur vergleichsweise kleine Gebäude, bevor auf einmal Dubai Marina kommt und die Skyline quasi explodiert. Dubai Marina sieht etwas aus wie Las Vegas, schön bunt aber ohne Glücksspiel, ist nämlich nicht erlaubt.
Als nächster Stopp kommt die Mall oft he Emirates, eine riesige Mall inklusive Skiresort. Hier hat es mich dann auch aus dem Bus gezogen, das musste ich mir ansehen. Zuerst bin ich mal ewig weit gelaufen um festzustellen, dass diese Mall riesig ist. Dann bin ich an das riesige Panoramafenster gekommen hinter dem sich eine riesige Winterlandschaft erstreckt. Was soll ich dazu sagen? Ich denke die Bilder kennen alle aus dem Fernseher. Das Fenster erstreckt sich über drei Stockwerke. Davor ist ein Cafe, in dem man gemütlich sitzen und den Leuten beim Ski fahren zuschauen kann. Über dem Cafe erstrecken sich noch zwei Balkone, damit ja jeder einen Blick auf die Piste erhaschen kann. Nachdem ich mir das lustige Treiben eine Weile angeschaut habe und ein paar Mal ungläubig den Kopf geschüttelt habe, bin ich wieder zurück zur Bushaltestelle gelaufen. Während ich auf den Bus gewartet habe, hab ich mir mal das sonstige Angebot von Big Bus angeschaut und bin sogar fündig geworden.
Weiter ging die Fahrt durch Media City nach Downtown Dubai. Media City ist der Stadtteil, der besonders attraktiv für Unternehmen aus dem Medienbereich gestaltet ist und im Moment noch am Anfang der Entstehungsphase ist. Downtown Dubai hingegen ist mitten im Aufbau und ist das Wohn- und Handelszentrum rund um das höchste Gebäude der Welt, den Burj Khalifa. Neben dem phantastischen Hochhaus ist zugleich eines der größten Einkaufszentren der Welt, die Dubai Mall. Der Big Bus kommt im Erdgeschoss an, also auf der dritten Zufahrtsebene. Rein in das Einkaufszentrum, war ich erst mal tief beeindruckt. Allein das Atrium ist riesengroß. Ich bin dann auf Mall Erkundungstour gegangen. Vorbei an dem riesigen Wasserfall mit den springenden Skulpturen, dem Dubai Ice Rink, der Kunsteisbahn, dann noch einmal quer durch den internen Goldsouk. Anschließend bin ich raus zur Dubai Fountain. Inspiriert von der gigantischen Fontäne des Bellagio in Las Vegas hat man hier das ganze nachgebaut und bei der Gelegenheit gleich noch etwas größer gemacht. Ich hatte das Glück auch wirklich ein Stück der Wasserspiele zu sehen. Rund um den riesigen Bassin ist die Gegend nach venezianischer Bauart errichtet. Alles noch unglaublich neu und dadurch ganz toll, weil alles noch sauber ist. Auf der anderen Seite stand dann auch der kleine berühmte Turm. Also wenn ich schon hier bin, will ich auch da hoch! Aber wo geht es rein? Im Erdgeschoss gab es keinen Eingang, also muss man irgendwo anders in den Turm kommen. Leider ist zwischen Burj und Mall nur die Zufahrtsstraße für „besondere“ Mallkunden. Also bin ich (aber nicht nur ich) neben auf einem 30 cm Fußweg die Zufahrt hoch und dann in einem riesigen Abstand rund um den Turm gelaufen. Das kann man ja gegen die Mittagszeit im mitlernen Osten durchaus mal machen. Warum der große Abstand? Man kommt vielleicht auf 100 bis 150 Meter an den Turm ran, dann wartet da aber ein 1,60m hoher Zaun und alle paar Meter ein Security um einen freundlich darauf hinzuweisen, dass man dort quasi nichts zu suchen hat. An der Zufahrt des Armani Hotels hab ich mich dann mal durchgefragt und da wurde mir nochmals mitgeteilt, dass der Zugang in der Mall ist. Also hab ich meine Runde um den Turm vollendet und bin wieder in die Mall. Im Untergeschoss, quasi im Keller, wo der Food Court ist, übrigens mit Nordsee Niederlassung, wurde ich dann fündig. Hier war der Zugang zum Burj Khalifa. Also hab ich mich mal in die Reihe gestellt, bevor ich dann auf dem Anzeiger gesehen habe, das für die nächsten zwei Tage alle Besuchszeiten tagsüber schon komplett ausgebucht waren und man Tickets eh nur via Internet bestellen kann. Tolle Sache. Ich hab mir dann nen Flyer geschnappt und bin durch die Mall zurück an die Busstation. Auf meinem Weg bin ich auch am Aquarium vorbei gekommen. Das ist eines der größten Aquarien der Welt und erstreckt sich über die gesamte Höhe des Einkaufszentrum: Das war so groß, das ich nicht eine vernünftige Aufnahme hinbekommen habe. Bilder sind auf deren Homepage. Auf jeden Fall wusste ich jetzt schon mal, was ich an einem meiner verbleibenden Tage noch machen musste: Zurück zur Dubai Mall.
Mit dem nächsten Bus ging es dann weiter zur letzten Station der Route, die Wafi Mall. Nachdem ich aber gerade aus einer der größten Malls der Welt gekommen bin, hat mich das dann weniger interessiert. Da mein Ticket noch gültig war und ich inzwischen die arabische Musik im Ohr so richtig satt hatte, hab ich beschlossen, dass ich die Tour einfach nochmal fahre - ohne Kommentare. Wenn man schon im Land ist, dann sollte man doch auch was draus machen und nicht nur einmal an all den Bauten vorbei fahren. Ich hab mir also den nächsten Open Air Bus geschnappt, einen guten Platz auf der Beifahrerseite gesichert und es mir mit meinem iPod gemütlich gemacht und bin die komplette Tour nochmal gefahren. Zufällig hab ich dabei alles richtig gemacht, denn als dieser Bus dann wieder an der Wafi Mall ankam, bekam ich gerade noch den letzten Bus der roten Route, der mich zurück ans Deira City Center gebracht hat. Dadurch konnte ich dann auch nochmal schön die Highlights von Deira mitnehmen, super!
Nachdem ich dann den ganzen Tag unterwegs war, hatte ich dann abends auch genug. Außerdem hab ich das Ticket ziemlich gut genutzt und auch was gesehen für mein Geld. Big Bus Tours bekommen dafür einen Daumen hoch! ;-)
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