Samstag, 26. März 2011
Blue Mountains 17. + 18. März
Abfahrt 7.20 Uhr. Dabei wollte ich doch gar nicht mehr früh aufstehen. Naja, rein in den Oz Experience Bus und auf die Fahrt gemacht. Ein Verkehrstechnischer Alptraum, bis man aus Sydney draußen ist, mein Lieber Mann. In der Stadt Auto fahren muss eine echte Herausforderung sein. Eigentlich ist man von Sydney aus recht schnell dort, wenn nicht gerade auf zig Kilometer Baustelle wäre. Nun gut, erster Stopp war in einem Teil des Nationalparks, in dem es eine Känguruschau geben sollte. Immerhin war ein Känguru da, nach den Grampians, hat mich das jetzt nicht wirklich beeindruckt. ;-) Dann ging es zu dem Wasserfall in einem anderen Teil des Parks. Dazu muss man jetzt sagen, dass der Blue Mountains Nationalpark ungefähr die Größe von der Hälfte Belgiens hat. Der Wasserfall war sehr eindrucksvoll, sogar höher als die Niagarafälle, womit der Guide punkten wollte. Im Vergleich zu den Bildern der Niagarafälle fand ich ihn jetzt aber nicht so eindrucksvoll. Für sich allein war es aber ein super Bild, wie das Wasser diesen Hang runter macht in dieses grüne Tal. Als dann noch die Wolken durch das Tal gezogen sind, sah das ganze etwas aus, wie in Jurassic Park. Der Vergleich stammt nicht von mir, sondern von einer Engländerin aus South Hampton. Die hatte eigentlich eine 3,5 Monate Tour durch Australien, Neuseeland und Asien geplant. Nach sechs Wochen hat sie aber den Heimflug gebucht, da sie festgestellt hat, dass alleine Reisen nichts für sie ist. Nach der Wanderung rund um den Wasserfall, ging es nach Katoomba. Katoomba ist ein Städtchen in den Blue Mountains und der Heimatort der „Three Sisters“ einer berühmten Felsformation, komplett mit Dreamtime Geschichte. Wir hatten Glück, als wir hingekommen sind, hat man sie gesehen. Ich habe schon Bilder gesehen, da sahen die Three Sisters aus, wie Canberra bei meinem ersten Besuch. Nur Nebel bzw. Wolken. Außer den Felsen hat man hier eine Art Vergnügungspark rund um die alten Minen gebaut. Highlights sind die steilste Eisenbahn der Welt (mit 52° Steigung) und zwei Seilbahnen, teilweise mit Glasboden. Unser Weg führte uns über sage und schreibe 1105 Stufen hinunter ins Tal. Ich hab si nicht gezählt, es stand auf jedem Schild. Ich warja nur froh das wir den Weg runter gelaufen sind, ich hatte auch für jeden 3Gramm Mitleid übrig, der den Weg in der Gegenrichtung gelaufen ist. Im Tal konnte man sich dann in dem Themenpark umschauen oder einfach mit der Eisenbahn hoch ins ‚Besucherzentrum fahren. Hab ich z. B. gemacht. An der Stelle, wo die Bahn die 52° erreicht, hebt es einen nahezu aus dem Sitz und das obwohl die Sitze schon Spaceshuttlemäßig im 45° Winkel angebracht sind. Oben im Besucherzentrum angekommen, wurde das Wetter dann richtig mies. Ich hab dann noch der einen Gondel zugeschaut, wie sie aus der Station direkt in den Nebel gefahren ist. Anschließend ging es ins Hostel. Da es noch früher Abend war, bin ich dann erstmal was essen gegangen, bevor ich mir ein Buch aus dem Book Exchange geangelt habe, was mich dann für den Abend beschäftigen sollte. Am nächsten Tag war das Wetter leider nicht besser, im Gegenteil. Als ich um zehn ausgecheckt habe, konnte man noch nicht mal das Haus auf der anderen Straßenseite sehen. Katoomba ist etwas unheimlich. In dem Ort ziehen Nebel und Wolken durch, da kann sich jeder Horrorfilm ne Scheibe von abschneiden. Am Nachmittag wurde ich dann wieder abgeholt und dann ging es ab zurück nach Sydney.
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