Back to Sydney. Zurück aus der Hauptstadt ging es wieder ins Railway Square Hostel. Check in, ab ins Zimmer große Freude: Ein Saustall ist aufgeräumt dagegen. Am Schrank hängt ein HSV Handtuch, dann hab ich ja schon gewusst, was die Stunde geschlagen hat: Deutsche. Später stellte sich heraus, dass es noch viel schlimmer war. Ich hatte die beiden Granaten aus Adelaide und Melbourne auf nem Zimmer. Die beiden sind mir sowohl in Adelaide als auch in Melbourne übern Weg gelaufen aber allein die Tatsache, dass sie das nicht wussten, zeigt ja schon wie aufmerksam die beiden durch die Welt stapfen. Abends gab es dann auch gleich die Erklärung. Die lebten von und mit Goon. Hendrik hat mehrfach versucht mir zu erklären das Goon das Beste auf der Welt ist und das ich unbedingt trinken muss. Was ich sehr standhaft verweigert hab. Wir waren später dann noch in der Scubar mit ein paar Mädels aus Schottland. In einem unbemerkten Augenblich ist Hendrik dann auch verschwunden. Am nächsten Tag hat er sich erst beschwert, warum ich nicht mit wollte in die Scubar. Worauf Dennis und ich ihm erklärt haben, dass ich dabei war. Das wiederum hat bei ihm die große Frage aufgeworfen, ob er dort war, er wusste das nämlich nicht mehr. Gratulation. So viel zum Thema Goon. Mein Tagesprogramm bestand aus einigen interessanten Wanderungen durch Sydney. Erst war ich bei Taxback, damit ich meine Steuern zurück bekomme, dann bin ich weiter an den Sydney Tower. Oben war ich leider nicht, denn es gab Metalldetektoren am Eingang. Jetzt ratet mal wer vom Vespern in Canberra noch das gute Schweizer Armeemesser im Rucksack hatte. Von hieraus ging es zurück zum Hostel. Mangels Frühstück, bin ich dann aber wieder zum Zwecke der Nahrungsaufnahme los. Ich hab es jedoch geschafft, ziemlich lustlos bis zum Cicular Quay zu laufen, bis ich etwas gegessen habe. Von dort aus bin ich in den Darling Harbour und bin dort noch etwas herum gestreunt und dann wieder ins Hostel. Am Abend kam es dann zu einem Highlight der Reise. Nachdem der Rest meines Aufenthalts geplant war und der finanzielle Rahmen bekannt war, konnte man ja etwas unternehmen. Deswegen aus der Abteilung „Das ist total dämlich und kostet unnötig viel Geld aber (und das ist der Teil, der mir besonders gefällt) ich hab es trotzdem gemacht. “ Ich war nochmal im Kino, in eine mFilm den ich schon kannte, für $28,50, ja ein Film. Ich war nochmal in Tron Legacy im IMAX Sydney. Das hat die größte Leinwand der Welt und das war s absolut wert! Schade war nur, dass es auf dem Weg dorthin dermaßen geregnet hat, so dass ich mich beeilt hab um hin zu kommen. Deswegen war ich schon über 90 Minuten vor Vorstellung dort. Eigentlich wollte ich ja noch etwas rumlaufen vorher… Naja.
Am nächsten Tag hab ich meine Reise dann vollends kulturell anspruchsvoll gemacht. Ich war im Sydney Opera House, und habe dort eine Führung mitgemacht. Ich würde jetzt gerne schreiben, ich habe dort ein Stück Kulturgeschichte in der Uraufführung gesehen, deren Spielplan weicht dann aber doch ein Stück zu weit von meinen Interessen ab. Aber immerhin eine Tour gemacht. Sehr schön, man darf alles fotografieren AUSSER den Innenräumen der Konzert, bzw. Bühnenräume. Darauf haben die Tourveranstalter nämlich kein Copyright. Um einen Besucher dennoch in den Genuss einer solchen Aufnahme kommen zu lassen, wird vor Tourbeginn ein Foto vor grünem Hintergrund gemacht. Nach der Tour kann man dann sein Anglitz käuflich erstehen. Im Konzertsaal, vor dem Gebäude bei bestem Wetter und so weiter, und immer mit dem selben doofen Bild, alles für nur $35. Na vielen Dank. Das Opera House selbst, finde ich relativ unspektakulär. Das man innen die 30 Jahre alten Betonfertigteile sieht, hätte ich nicht erwartet. Das sieht etwas halbherzig aus. Aber naja. Auf dem Heimweg ging es durch „The Rocks“ den ältesten Teil Sydneys. Nach sechs Monaten hab ich dann auch endlich den Weg auf die Harbour Bridge gefunden. Die Brücke selbst musste aber noch warten, denn am nächsten Morgen ging es erstmal in die Blue Mountains.
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