Montag, 1. November 2010

Brisbane . . . - 31.Oktober

Hallo Deutschland, ich habe es geschafft, ich bin raus aus Brisbane. Die letzten Tage waren sehr erlebnisreich. Am Freitag war ich im Australia Zoo. Das ist der Zoo von Steve Irwin. Ein riesiges Gelände gespickt mit allerlei Reptilien und anderen sehr beeindruckenden Tieren. Ich habe nun endlich die Gehege des Crocodile Hunter, die ich schon zig mal im Fernsehen gesehen habe, live gesehen inklusive deren Bewohner. Die Reise ging morgens um 7.45 Uhr in Brisbane los, 90 Minuten Fahrt und dann rein ins Vergnügen. Warane, Echsen, Schildkröten, Krokodile, Alligatoren und Schlangen, also das beste was Australien zu bieten hat und natürlich die üblichen Verdächtigen Koalas, Kängurus, Emus, jede Menge nicht näher benannte Vögel, zumindest hab ich denen keine Aufmerksamkeit geschenkt. Dann noch Tasmanische Teufel, Dingos, komische Tiere, Wombats, Tiger und Elefanten. Bilder folgen demnächst. Eine super Show mit jeder Menge Tieren und Krokodilfütterung. Prädikat sehr gut. Leider hatte ich dann gegen halb eins alles gesehen aber der Bus zurück nach Brisbane kam erst um halb fünf. Naja, ich hab die Zeit rumgebracht, dank TNT DownUnder Magazine und einem Sudoku, welches ich besonders langsam gelöst habe. Als ich später im Hostel war, wollte ich für diesen Tag eigentlich nichts mehr als Ruhe. Zumindest bis Björn kam und mich genötigt hat mit in „Saw VII“ in 3D zu gehen. Also war ich zum zweiten Mal, seitdem ich in Brisbane war, im Kino. Am Samstag habe ich meine weitere Reise geplant und die Buchungen festgemacht *yieha*. Außerdem hab ich so nebenbei nochmal alles gewaschen, was irgendwie in die Maschine gepasst hat ;-) Sonntag war Halloween, da jedoch Montag nicht frei war, hat komplett Brisbane beschlossen das einfach schon am Samstag zu feiern. Im Hostel hat sich das durch eine sehr schöne Deko und einem großen Barbecue auf der Dachterrasse gezeigt. Die Mitarbeiter waren alle kostümiert, was teilweise sehr gut und nicht jugendfrei aussah. Am Grill stand die Ulknudel von der Rezeption, die auch schon im normalen Leben sehr lustig ist. In Verbindung mit blutverschmierten Klamotten war das einfach zum schießen. Kulturelles Highlight des Abends war ein Wetttanzen (dieses Wort ist mal richtig schlecht, gibt’s da was anderes für, vielleicht von Ratiopharm?) zwischen Andreas und einem Engländer. Auf elektronische Musik sah das ganze sehr gewöhnungsbedürftig aus. Der Engländer, den ich übrigens leiden konnte wie die Pest, es gibt ja Menschen die sieht man und empfindet augenblicklich eine ablehnende Haltung. Ich hab den gesehen und wollte ihn augenblicklich mit Betonschuhen in Fluss versenken. So ein richtig schmieriger Typ, der sich benommen hat, als ob ihm die Welt gehört. War aber zu doof seine Lebensmittel richtig zu etikettieren und hat sich morgens gewundert, als sie weg waren. Der hat das dann wohl für sich entschieden. Kunststück, Andreas war erst seit zwei Tagen wach. Ansonsten sind an dem Tag mal wieder *Überraschung* Deutsche ins Hostel gekommen. Ich war an dem Abend relativ früh im Bett, da ja am nächsten Tag wieder Reisetag war. Nachdem mein Bus aber erst um zwölf fuhr, hing ich noch den halben Tag im Hostel rum und hab nochmal alle gesehen und gesprochen, welche ich ja schon seit Samstagabend nicht mehr gesehen hatte.

Noch ein wenig zu Brisbane. Ich weiß nicht ob ich das vorher schon Mal geschrieben habe, dazu müsste ich jetzt den Blog lesen, das ist mir zu viel Arbeit. Wie kommt man denn nach Brisbane rein? Also wenn man aus Richtung Süden über den Pacific Highway angedüst kommt und die bisherige Greyhoundfahrt gut überstanden hat. Das ist übrigens nicht so selbstverständlich. Die fahren mit diesen riesigen Bussen über Strecken, da würde ich mir überlegen ob ich da meinen Vectra drüber jagen will und das in Geschwindigkeiten… Jeder normale, deutsche Autofahrer würde vor solchen Unebenheiten langsam machen, die Tuner sogar aussteigen und nachmessen, ob das Auto da drüber fahren kann. Der geneigte Greyhoundfahrer gibt Gas und lenkt seinen Bus über Straßen, die wir als ausgebaute Feldwege titulieren würden. Wo war ich? Ach ja auf jeden Fall der Highway passt sich dem Gelände an und steigt und fällt eben, nicht ganz so schlimm wie die Böschung aber immer noch anständig. Kurz vor Brisbane fährt man also über eine Kuppel und auf einmal tauchen vor einem die Silhouetten der Hochhäuser der Innenstadt auf. Wenn das, wie bei mir, auch noch der Fall ist, wenn die Sonne gerade von hinten durch die Hochhäuser scheint, ist das ein atemberaubender Anblick.

Des Weiteren ist mir aufgefallen das die Leute in Queensland freundlicher sind als in New South Wales. Wenn man hier (Australien) in einen Bus will, muss man an der Haltestelle stehen und dem Fahrer winken, damit er auch weiß, das Jemand mitfahren will. Minutengenaue Fahrpläne mit Haltezeiten wie in Deutschland gibt es halt nicht. Die Fahrpläne sind mehr so Richtwerte, die aber erstaunlich gut zutreffen. Auf jeden Fall steht in Sydney am Bus „Signal The Driver“. Okay, hier in Brisbane steht „Please Hail The Driver“. Ich fand das so gut. Ich stell mir immer vor wenn der Bus kommt, man schlägt die Hacken zusammen, der rechte Arm schnellt nach oben und man ruft „Hail Dear Driver“. Das muss ein Bild für Götter sein. Immerhin steht „Please“ dabei…

Soweit im Moment, Neues dann später. Bilder kommen separat.

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